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Kinder-Rückenschule in Letmathe / Ein Projekt der maxQ.-Schule für Physiotherapie, Iserlohn

Raus aus der Schule und rein in die Praxis, um im Unterricht Erlerntes direkt zu erproben – das stand hinter der Idee der Kinder-Rückenschule. Dass es dabei wieder hinein in eine Schule ging, das waren der besondere Clou und auch die besondere Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler im Oberkurs der maxQ.-Schule für Physiotherapie in Iserlohn.

Die Themen Kinderheilkunde und Prävention standen auf dem Unterrichtsplan, die Erkenntnisse sollten nun in die Praxis umgesetzt werden. Kooperationspartner waren zwei Grundschulen in Letmathe, die Kilian- und die Bartholomäus-Grundschule.

Vier Gruppen von angehenden Physiotherapeuten habe an den beiden Schulen das Projekt durchgeführt. Zu Beginn stand eine Hospitation an, um einen Eindruck von den Schülern und Schülerinnen zu erhalten. Die Hospitation umfasste auch die Beobachtung des Pausengeschehens, da die Schulleitungen Anregungen für die Pausen- und Schulhofgestaltung wünschten.

Drei Unterrichtseinheiten wurden dann gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Grundschulen durchgeführt:

  1. Sitzen und Tornister
    Wie sitze ich richtig? Wie packe ich meinen Tornister und wie setze ich ihn auf?
  2. Körperwahrnehmung
    Wie stehe ich? Wie gehe ich? Laufe ich noch oder trampele ich schon? Kann ich sicher auf einem Bein stehen?
    Gerade die Fähigkeit, den eigenen Körper wahrzunehmen, nimmt bei Kindern rapide ab, es fehlt zunehmend die Erfahrung mit Bewegung. Selbst das einfache Springen über ein Seil oder das Schlagen eines Purzelbaums können zu Herausforderungen werden, wenn man nur vor dem PC oder dem Fernseher sitzt. Die Kinder können aber nur dann ihre Bewegungsmuster ändern, wenn sie ihren eigenen Körper kennen und wissen, was sie machen und wie sie sich bewegen können. Genau deshalb ist Körperwahrnehmung so wichtig.
  3. Wiederholung, um die Lernergebnisse zu sichern

Zum Abschluss gab es eine maxQ.-Bescheinigung über die Teilnahme an der Kinder-Rückenschule für die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen und ein Handout für die Eltern mit Tipps, zum Beispiel zum Tornister packen.

  • Für die maxQ.-Schülerinnen und Schüler war das ein spannender Tag. Sie hatten sich, gemeinsam mit ihrer Lehrerin, intensiv vorbereitet:
    Welche Inhalte sollten vermittelt werden?
  • Wie können diese Inhalte spielerisch vermittelt werden?
  • Und vor allem: Wie kann ich die Kinder erreichen?

Mit so einer großen Gruppe von Kindern zu arbeiten, das war eine echte Herausforderung, stand doch vorher eher die Einzeltherapie im Vordergrund. Aber die Herausforderung wurde mit Bravour gemeistert. Die Schülerinnen und Schüler der beiden Grundschulen haben begeistert mitgemacht, die angehenden Physiotherapeuten wurden ins Herz geschlossen.

Am Ende des Schultages wurde in einem Abschlussgespräch mit den Lehrerinnen, Lehrern und den Schulleitungen die Kinder-Rückenschule bewertet. Fazit: das Projekt ist sehr gut angekommen, sowohl bei den Schülern, als auch im Lehrerkollegium und bei den Schulleitungen. Im nächsten Jahr soll es wiederholt werden und dann in eine komplette Projektwoche zum Thema Gesundheit integriert werden.

Die Verbindung von theoretischen Unterrichtsinhalten mit der konkreten Umsetzung in die Praxis war für die berufsfachliche Entwicklung der maxQ.-Schülerinnen und Schüler eine große Bereicherung. Die Schulleitung der Schule für Physiotherapie und das Kollegium freuen sich, dass solch ein Praxiseinsatz mit viel Engagement auf allen Ebenen möglich gemacht wurde. Das komplette maxQ.-Team bedankt sich bei den Schulleitungen und den Lehrern der Grundschulen für die perfekte Vorbereitung des Tages. Sie haben die Leistungen der Lehrkräfte an den beiden Grundschulen kennen und schätzen gelernt. Ein Dankeschön geht auch an die Schülerinnen und Schüler fürs aktive Mitmachen. Und im nächsten Jahr geht es weiter – versprochen.

Mehr Informationen erhalten Sie bei der Initiatorin des Projektes: Kristine Helmus, helmus.kristine@maxq.net.