Beim Deutsch-Chinesischen Bildungsforum im Gesundheitswesen, das am 16. Oktober 2024 in Heidelberg stattfand, stand die Kooperation zwischen Deutschland und China im Bereich der Gesundheitsbildung im Vordergrund. Unter dem Leitthema „Technologie und Innovation für die Zukunft“ wurden Möglichkeiten für gemeinsame Projekte und Bildungsinitiativen diskutiert. Klaus Knappstein, CEO der bfw-Unternehmensgruppe, hielt einen Fachvortrag, und Martina Köhler-Kranich, Segmentleitung von maxQ. West, unterzeichnete eine neue Kooperationsvereinbarung zwischen einer chinesischen Schule und maxQ. Hückelhoven. Diese Vereinbarung soll den Weg für einen vertieften Bildungsaustausch ebnen.
Die chinesischen Schulen haben bereits deutsch-chinesische Klassen, in denen deren Schüler:innen entsprechenden Deutschunterricht erhalten. Ein besonderer Vorteil für die maxQ. Schüler:innen ist die Möglichkeit, in den direkten Austausch zu treten, was nicht nur den Wissenstransfer fördert, sondern auch kulturelle Grenzen überwindet und das interkulturelle Verständnis stärkt.
Ein besonderes Interesse galt der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die seit den 1970er Jahren auch in Deutschland an Bedeutung gewonnen hat. Im Rahmen des Forums wurde vorgeschlagen, TCM als Wahlfach in die deutsche Pflegeausbildung zu integrieren. Ziel ist es, ein fundiertes Verständnis der TCM-Pflegemethoden in die Ausbildung deutscher Pflegefachkräfte aufzunehmen und Fortbildungen für bestehende Lehrkräfte anzubieten. Das Guangxi Medical College wird hierfür eine zentrale Rolle spielen, indem es die Fortbildung und Zertifizierung der Lehrkräfte übernimmt.
Das Bildungsforum zeigte einmal mehr, wie wichtig internationale Zusammenarbeit ist, um innovative Ansätze und nachhaltige Lösungen für die Gesundheitsbildung der Zukunft zu entwickeln. Die Teilnehmer knüpften wertvolle Kontakte und setzten einen wichtigen Impuls für weitere deutsch-chinesische Bildungsinitiativen im Gesundheitswesen.