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Generationenprojekt im Fachseminar für Altenpflege Castrop-Rauxel

Die „Lebenswelten“ der pflegebedürftigen Personen kennen lernen, das ist Themenschwerpunkt im aktuellen Lernfeld des Kurses A 32 in der Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin, zum examinierten Altenpfleger. Doch wie macht man das?

Die Auszubildenden hatten dazu eine tolle Idee: Sie haben Menschen zwischen 70 und 80 Jahren, ihre Omas und Opas, aber auch alte Nachbarn und Bekannte eingeladen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen, um sich aus dem Leben dieser Generation berichten zu lassen. Das hört sich einfach an, aber bringt eine Menge an Überlegungen und Organisationsarbeit mit sich.

Der Kurs hat das prima gelöst und am 18. Oktober war es soweit: Ein knappes Dutzend ältere Menschen kamen zu Besuch und wurden liebevoll empfangen. Die Schüler/-innen hatten einige typische Gegenstände aus vergangenen Zeiten mitgebracht, zum Beispiel alte Fotos und Sammeltassen, um Anknüpfungspunkte für Gespräche zu finden. Und sie hatten ordentlich aufgetischt, eine leckere Sahnetorte und ein mächtiger Mett-Igel, typisch für die sechziger Jahre. Auch die Sitzordnung war durchdacht. Immer zwei Gäste „über Eck“ damit eine Unterhaltung leichter wird.

In dieser schönen Atmosphäre kamen die Gespräche zwischen den Auszubildenden und der älteren Generation schnell in Fluss. Der erste Schultag 1941, die Kriegserlebnisse des Opas einer Schülerin, der Alltag der Oma noch ohne Kühlschrank und vieles mehr. Das war spannend und informativ für die Kursteilnehmer/-innen. Sie haben ein konkretes Bild der „Lebenswelten“ von alten Menschen vor Augen. Und es war ein schönes Erlebnis für die betagten Gäste, die verwöhnt wurden und erzählen konnten. Der ebenfalls organisierte Fahrdienst hat dafür gesorgt, dass die Gäste auch wieder sicher nach Hause kamen.

Altenpflgeschülerin und Seniorin
Altenpflegschüler mit Senioren