Um 60 Jahre gealtert, innerhalb von ein paar Minuten, das geht nur mit dem Age Explorer. Die Schülerinnen und Schüler des Fachseminars für Altenpflege in Castrop-Rauxel konnten mit Hilfe des Age Explorers am eigenen Körper erfahren, was es bedeutet alt und körperlich eingeschränkt zu sein.
Spezielle Handschuhe simulieren einen starken Tremor der Hände, eine Brille schränkt das Sehfeld ein, Gewichte und Manschetten machen Bewegungen schwierig und das Hören funktioniert auch nicht mehr richtig, dank spezieller Kopfhörer. So ist das also, wenn man alt ist. Da wird es schwierig, ein Glas zu halten und zu trinken, die Flasche Mineralwasser zu öffnen ist fast unmöglich. Der gut gemeinte Ratschlag viel zu trinken bekommt da einen ganz anderen Unterton. Treppensteigen wird zur Herausforderung und sich ins Bett zu legen ist nicht so einfach. Und dann steht da jemand und drängt, weil er noch weitere Pflegekunden auf seiner Liste hat.
In diesem Fall waren diejenigen, die wohlgemeinte Ratschläge erteilt und typische Sätze aus Pflegesituationen gesagt haben, Herr Jung und Herr Traud, Mitarbeiter des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Vielen Dank an die beiden Herren, die den Einsatz des Age Explorers sehr professionell und wertschätzend begleitet haben. Und Danke an das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, das den Age Explorer zur Verfügung gestellt hat.
Für die Schülerinnen und Schüler in den Altenpflegekursen war das eine gute Möglichkeit, einmal aus der Sicht von alten Menschen auf die Pflege zu schauen. Wie gut, dass man den Age Explorer wieder ausziehen kann und wie gut, dass der Alterungsprozess langsam geschieht und man sich einleben und anpassen kann. Dennoch: das Alter ist eine Herausforderung. Dieser Herausforderung wollen die Schülerinnen und Schüler in der Altenpflege mit guter Pflege begegnen.