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Den menschlichen Körper mit anderen Augen sehen

Eine große Reise stand für den Kurs GA3 der generalistischen Pflegeausbildung von maxQ. Siegen an. Am 13.4.23 ging es mit dem Zug nach Heidelberg, um die Ausstellung „Körperwelten“ und das Apotheken-Museum zu besuchen.

Los ging es mit den „Körperwelten“.
Für manche sicherlich schon bekannt, für einige aber auch neu. Die Präparate sind aus echten Menschen, die nach dem Tod ihren Körper der Ausstellung zur Verfügung stellen.
Die Präparate werden hierfür in ein eiskaltes Azeton-Bad gelegt, welches das Körperwasser herauslöst. Nach anschließender Erwärmung des Azeton-Bades, werden bei Raumtemperatur die löslichen Fette aus dem Gewebe entfernt. Der Vorgang der „Plastination“ dauert ca. 3-4 Monate. Muskeln, Organe, das Nervensystem sowie einzelne Blutgefäße werden dadurch sichtbar.

Beeindruckend war nicht nur das „gesunde“ Herz, sondern auch die Folge eines Herzinfarkts oder das „Borken-Heart“ zu sehen.
Kleine Elemente zwischen der Ausstellung, wie Blutdruckmessgeräte oder Stressbälle rundeten den Rundgang praktisch ab. So war nicht nur das Angucken, das Verstehen und das Fasziniert-sein einprägsam, sondern man hatte auch die Chance Dinge „in die Hand zu nehmen“ und deren Auswirkung zu beobachten.
So wurde der theoretische Schulunterricht durch die verschiedenen Sichtweisen schnell greifbarer und verständlicher.

Am Tag darauf beschäftigen man sich im Apotheken Museum mit der Geschichte der Pharmazie.
Da die angehenden Pflegefachkräfte in der Ausbildung und vor allem nach dem Examen viel mit Medikamenten zu tun haben, war die Entstehung und Entwicklung sehr interessant.
Am Ende durfte der Kurs noch selbst eine Handcreme herstellen und mit nach Hause nehmen.

Neben all den aufgenommen Informationen, konnten die Schüler/-innen am Ende der Exkursion noch die Stadt Heidelberg erkunden und mit einem kleinen „Urlaubsgefühl“ nach Hause fahren.